Heilenden Yoga-Haus

Das Projekt vom Heilenden Yoga-Haus (Tervendav Joogamaja) wird mit der dank der Mithilfe der EAS (Stiftung für Wirtschaftsförderung) erhaltenen strukturellen Förderung in Höhe von 192.878 € aus den Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung umgesetzt.

Das mit genannten Mitteln fertigwerdende Heilende Yoga-Haus soll seine Türen gegen Anfang 2023 aufmachen. Das bestehende Wellness- und Heilbadkonzept wird als Ergebnis des Projekts um therapeutisches und Wellness-Yoga ergänzt. Das Ziel des Vorhabens wird sein, den Gästen ein komplettes aus Yoga, gesunder Ernährung, entspannenden und heilenden Verfahren bzw. Behandlungen bestehendes Erlebnis, kombiniert mit der Naturumgebung der Ortschaft (Meer, Wald) anbieten zu können. Wir hoffen, in nächster Zukunft zum ersten Anbieter und Kompetenzzentrum der wissenschaftlich nachgewiesenen therapeutischen Konzeption der Yoga-Leistung zu werden.

Bis das Heilende Yoga-Haus noch nicht zur Wirklichkeit geworden ist, bieten wir Ihnen folgende Leistungen an:

Das Wochenendpaket vom Kundalini-Yoga: nähere Informationen dazu finden Sie HIER.

Eine Stunde Kundalini-Yoga Unterricht am Montag um 18.00 – 19.45 Genauere Infos sind hier zu finden.

Therapeutisches Yoga für den Rücken findet jeden Tag von 15:30–16:20 Uhr in unserer Gymnastikhalle statt. Genauere Infos sind hier zu finden.

Lesen und träumen…

Ich mache meine Augen auf, eigentlich bin ich noch im Halbschlaf, ich recke mich, und plötzlich fällt mir ein, dass ich in Haapsalu bin. Ocho! Ich entdecke mich im spartanisch hellen Hotelzimmer, das mit seinen drei an der Wand hängenden kleinen Mandalas, die mich an die Zahnräder meiner Uhr erinnern, dennoch einen orientalistisch gemütlichen Eindruck macht. Kann es sein, dass die Zahnräder sich bewegen? Nein, unmöglich. Ich reibe an meinen noch halbschläfrigen Augen und komme zur Entscheidung: Es ist der NEUE ANFANG für Körper und Seele, und nämlich ab diesen Augenblick!

“In Haapsalu ist es gut…”, fällt mir ein im Rundfunk gehörter Satz ein, gefolgt vom Gedanken “und in diesem Zimmer herrscht gute Aura”. Zweifelsohne. Ich bin ja gestern hier in Fra Mare angekommen, um mich mit Yoga zu beschäftigen, und heute habe ich meinen ersten Morgenyoga. Ich mache mich fertig, um vor dem Unterricht eine Runde am Paralepa Strand zu machen und richtig wach zu werden. Und den Augenblick, wo es NUR MICH UND DAS MEER gibt, zu genießen.

Vom Parkplatz am Meer kommend, sehe ich zwischen dem sich im Wind biegenden Schilf das blaue Meer. Es ist eigentlich graublau, aus der Ferne ist das Rauschen des Meeres zu hören, und plötzlich höre ich das Glucken der Schwäne und da merke ich gleich zwei wunderschöne Vögel. Ich atme ein wenig von der salzigen Meeresluft und mache mich auf den Weg in der Suche nach dem Fra Mare heilendes Yoga-Haus. Also, wo soll es sich befinden? Aus der Ferne fällt jedenfalls nichts auf. Plötzlich sehe ich es aber. Es fügt sich einfach zu einem Ganzen mit der Natur, dem grünen Kiefernwald und der Blumenwiese. Durch welches Wunder haben sie es geschafft? Der sich schlängelnde Weg führt zur Haustür, wo rechts neben der Tür aus dem kleinen Springbrunnen, der aus Natursteinen gebaut worden ist, leises Wassersprudeln zu hören ist. Links neben der Tür befindet sich die Holzterrasse mit bequemen Korbstühlen. Ins Auge fallen auch die in Naturfarben ausgehaltenen Plaids; also sollte man Lust haben, sich ein wenig in der Sonne zu erholen, können diese benutzt werden. Yes, hier werde ich mal landen.

Ich trete ein und rufe Sat Nam! Auch ohne eine Antwort bekommen zu haben, spüre ich gleich die häusliche Wärme und die Leichtigkeit des Daseins. Sofort fällt ins Auge der knisternde virtuelle Kamin. So was von beruhigend. In der Luft schwebt ein leichter Duft vom Kiefernharz. Es erfüllt den ganzen Vorraum. Ich merke nicht mal, dass sich mich schon in Innenräumen befinde, weil das alles als eine Art Fortsetzung der Außenfläche konzipiert worden ist. Der Vorraum mit seinen zwei hellen Sofas ist hell und geräumig, gar nichts Überflüssiges. Teppiche auf dem Boden und ein Haufen Pantoffeln; na ja, hier läuft man herum entweder in Pantoffeln oder barfuß. Und dann fällt mein Blick auf die aus dem zart hellgelb-grauen Ungru Kalkstein gebaute Wand.

“Interessant”, geht mir durch den Kopf, der Stein ist doch kalt, aber dieser lokale Stein ist angenehm warm schon wegen seinem Kolorit und es ist eine ausgezeichnete visuelle Vervollständigung dieser Wand. Ein echtes Kunstwerk der Natur.

WASSER, HOLZ, FEUER, ERDE, METALL – fünf Elemente.

Ich trete langsam rein in den Yoga-Raum: der ist groß und geräumig. Im Hintergrund ist Zwitschern von Frühlingsvögeln zu hören; ist irgendwo ein Vogel reingeflogen? Die Fenster auf der linken Seite reichen vom Fußboden bis zur Decke; und irgendwo scheint ein Fester auf zu sein, denn die naturweiße durchsichtige Gardine bewegt sich im Wind. Anscheinen ist einfach Pause zwischen dem Unterricht und man lässt als Belüftung Meeresluft rein. Die von der Decke herunterhängenden aus weißem Papier hergestellten Laternen bilden eine Art auch Lichtsäule bestehende Skulptur, die süße warme Licht verleiht. Als ob es 5 Sonnen wären. Die Farbe des Fußbodens erinnert an Meeresstrand mit einem sauberen Sand. “Hier passen bei Bedarf ganz sicher um die 40-50 Yoga Fans ein,“ denke ich.

Matten und Hilfsmittel sind für den kommenden Yogaunterricht schon vorbereitet, und ins Auge fällt ein großes deckenhohes Regal mit unterschiedlichem Yogazubehör. Hier sind Matten, Plaids, Kissen, Bänder und Blöcke. An der rechten Wand stehen Schränke für Becher und Gläser, neben der Spüle sind Wasserkocher und Glaskannen. So wird bestimmt auch heute vor dem Training Yogi-Tee angeboten, dessen Aroma mir bereits die Nase streichelt. In diesem Aromabouquet kann ich Kardamom, Pfeffer, Nelke, Ingwer und Zimt unterscheiden. Ich lasse meinen Blick nochmals im Raum schweifen. Von der Decke aus schaut mir wunderschöner Sternenhimmel entgegen. Ich stelle vor, wie ich nach den abschließenden entspannenden Übungen hier liege und meditiere. Hier leuchten nämlich der aus sieben Sternen bestehende Große Wagen und der Polarstern, die mich auf die Wege des Universums bringen.

Die eine Wand ist von einem mächtigen Mandala-Kreis eingenommen. Das lange Betrachten beruhigt mich und plötzlich spüre ich, dass ich ZU HAUSE angekommen bin.

JOOGA EI TEE SIND IMELISEKS. JOOGA TEEB SINUST SINU.

Pildid: Fra Mare Thalasso SPA ja Pixabay